Am 29.09.2020 fand wieder eine Begehung des gesamten Gebietes rund um die alten Bahnbetriebshallen Erfurt statt. Rund 60 Teilnehmer besichtigten die Flächen.

Im Anschluss fand im COMCENTER Brühl eine Podiumsdiskussion statt. Der Livestream wurde aufgezeichnet und kann bei youtube angeschaut werden: https://youtu.be/XWNyHbtTIDA

Im Prinzip gab es einen großen Konsens zwischen Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), Stadt Erfurt und Denkmalschutzbehörde zum Erhalt eines Großteils der Hallen und eine Ergänzung mit modernen Neubauten.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem Ideen von Studenten der Uni Leipzig zur Nutzung und zum Umbau der Flächen vorgestellt.

Beispiele für Ideen des Bahnhallenquartiers:
  • Wohnliche Nutzung
  • Büroflächen und coworking
  • Kulturelle Nutzung
  • Gastronomie und Hotellerie
  • Werkstätten
  • Kleine Einzelhandelskonzepte
  • Kita
  • Parken
  • Grünflächen

Wir sind sehr gespannt, wie es weiter geht und ob auf Worte auch Taten folgen. Ein Werkstattprozess mit aktiver Einbindung der Bürger soll angestoßen werden. Das begrüßen wir natürlich sehr.

Wie geht’s nun weiter?

Die LEG muss nun erst einmal Eigentümer der Flächen werden und danach soll entschieden werden, wie man die Beteiligten (neben Kommunalpolitikern) am Werkstattverfahren auswählt.

Unser Forum „Rosengasse“ in der Mehlhose ist ziemlich genau ein Jahr her. Da saßen die Befürworter für den Erhalt der Bahnhallen zusammen mit Verantwortlichen der LEG, Krieger-Gruppe und des Stadtrates. Von der Stadtverwaltung ist damals leider niemand gekommen.

Heute schreibt die Presse: „Die historischen Bahnwerkstätten an der Thomasstraße finden Eingang in das Denkmalbuch des Freistaates Thüringen…“

Ach lest am besten den aktuellen Artikel in der Thüringer Allgemeine dazu.

Wir freuen uns, dass wieder ein kleiner Meilenstein nach vorne geschafft wurde. Auch wenn damit noch nicht erreicht ist, die Hallen vor dem Abriss zu bewahren. Wir kämpfen alle zusammen weiter.